alltagsmeditationen

Die Kunst des Nicht-Wissens

Das Subjekt gehört nicht zur Welt.  

„Das Subjekt gehört nicht zur Welt, sondern ist eine Grenze der Welt.“ 

Diese Worte Ludwig Wittgensteins besagen, dass es keinen Sinn macht, das eigene Subjekt zu erforschen. Wenn das Bewusstsein als Voraussetzung der von uns erlebten Welt zu verstehen ist, kann es in dieser selbst nicht vorkommen.
Ähnliches passiert des Nachts im Schlaf, wenn wir uns als Traumsubjekt irgendwo an einem sonnigen Meeresstrand wähnen. Offensichtliche eine Täuschung, in Wirklichkeit liegen wir schlafend im Bett.
In Analogie zu Wittgensteins Worten müsste man sagen: Der Träumer gehört nicht zum Traum, sondern ist eine Grenze des Traums.


Detlef B. Bartel 


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