alltagsmeditationen
Die Kunst des Nicht-Wissens
Zeitfreiheit und Subjektphilosophie
Zeitfreiheit ist nicht ganz leicht zu begreifen. Wer verstehen will, sollte Buddhas Worten vertrauen:
„So denke du von dieser ganzen vergänglichen Welt: Ein Stern bei Tagesanbruch, eine Luftblase auf dem Strom, ein Blitz aus einer sommerlichen Gewitterwolke, das Flackern einer Lampe, ein Phantom, ein Traum.“
(Aus: Hat ein Hund Buddha-Natur? von John Daido Loori)
Was passiert, passiert, aber eben für niemanden. Ein Niemand, ein Phantom hat fraglos keine Zeit.
Solange wir an der Subjektphilosophie vergangener Jahrhunderte festhalten, werden wir es nicht verstehen. Die moderne Philosophie ist da schon weiter. Es sei an Paul-Michel Foucaults Wette auf die Zukunft erinnert: „dass der Mensch verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand".
(Die Ordnung der Dinge, M. Foucault)